
Unsere Adventskonzerte
Jahr für Jahr geben wir im Dezember unser traditionelles Adventskonzert. Ältere und neue Stücke der Vorweihnachtszeit verbinden wir zu einem Programm, mit dem wir Musik und Besinnung in den Advent bringen möchten. Unsere Auftritte im Dezember sind bereits zur schönen Tradition für uns und für unsere treuen Zuhörerinnen und Zuhörer geworden.
Adventskonzerte im Dezember 2019
In diesem Jahr singen wir in zwei Adventskonzerten bekannte Lieder ebenso wie noch unentdeckte Stücke. Darunter sind auch wieder viele besonders schöne Sätze, die eigens für Frauenchöre geschrieben wurden. Lassen Sie sich von uns in der besinnlichen Atmosphäre der Mutterhauskirche in der Gögginger Straße oder in der Klosterkirche St. Stephan in eine musikalische Auszeit entführen! Der Eintritt ist jeweils frei. Wir freuen uns auf Sie!
11. Dezember 2019,19 Uhr Mutterhauskirche der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, Gögginger Str. 94, Augsburg
18. Dezember 2019, 20 Uhr Klosterkirche St. Stephan, Stephansplatz 2, Augsburg
Gottesdienstgestaltung am 3. Advent in St. Moritz
Auch im Abendgottesdienst am 3. Adventssonntag sind wir zu hören. Wir dürfen den Gottesdienst am 15. Dezember um 18 Uhr in St. Moritz gestalten.
15. Dezember 2019, 18 Uhr St. Moritz, Moritzplatz, Augsburg
Aus unserem Repertoire im Advent
Zum Durchblättern: Online-Magazin zu unseren Adventsstücken…
Maria durch ein Dornwald ging
Eine beschwerliche Wanderung durch unwirtliches Gelände: Marias Weg zu Elisabeth ist das Thema dieses bekannten Liedes, das ursprünglich ein Wallfahrtslied war. Es stammt wahrscheinlich aus dem 19. Jahrhundert (manche vermuten das 16. Jahrhundert) und wurde erst als Adventslied richtig populär. Hoffnung angesichts eines schwierigen Lebensweges: Der aufblühende Dornwald passt als Metapher einfach gut die vorweihnachtliche Zeit.
Gaudete, Christus est natus
Als würden Fanfaren erklingen: Freut Euch! Schon seit fast 500 Jahren gilt diese musikalische Aufforderung zur adventlichen Vorfreude. Es gibt sogar mehrere Pop- und Rockvarianten von „Gaudete, gaudete, Christus est natus“ – etwa eine Fassung der Popband Erasure aus dem Jahr 2013. Wir singen das beliebte Stück in der klassischen Variante – aber nicht minder fröhlich und beschwingt! Wie Fanfaren eben.
Ecce Dominus veniet
Wenn unsere Noten zu einem einzelnen System zusammenschrumpfen, befinden wir uns im Gefilde der liturgischen Gesänge. So auch beim „Ecce Dominus veniet“ („Seht, der Herr wird kommen“), das seit Jahrhunderten zur adventlichen Liturgie gehört. Der Wechselgesang („Antiphon“) taucht daher auch in einigen alten klösterlichen Handschriften auf, wie hier auf einer Seite aus dem österreichischen Chorherrenstift Klosterneuburg aus dem 12. Jahrhundert.
Conditor alme siderum
Nein, mit einem Bäcker hat das Stück „Conditor“ rein gar nichts zu tun. „Conditor alme siderum“ heißt zu deutsch: „Erhabener Schöpfer der Gestirne“ und ist einer der bekanntesten Adventshymen überhaupt – er geht auf das 7. Jahrhundert zurück. Einzug in die Gesangbücher hielt dann das darauf beruhende berühmte Adventslied „Gott, heilger Schöpfer aller Stern“, das der Reformator Thomas Müntzer im Jahr 1523 auf der „Conditor alme“-Grundlage getextet hatte.
Es kommt ein Schiff geladen
Einer der ältesten deutschsprachigen Gesänge ist der Adventschoral „Es kommt ein Schiff geladen“. Im Mittelalter war es üblich, Allegorien zu verwenden. Das Schiff kann als Seele verstanden werden, das durch Liebe (das Segel) und den Heiligen Geist (den Mast) in Bewegung gesetzt wird. Die Ladung des Schiffes wird aber auch mit Jesus gleichgesetzt. Ein Stück voller Metaphern, das immer noch einen großen Reiz ausübt. Unser Satz stammt von Helmut Walcha (1907-1991).
Dein König Zion
Traditionell, festlich und romantisch – so sind Advent und Weihnachten im Erzgebirge. Räuchermännchen, Nussknacker und Weihnachtspyramiden gehören ebenso zur Volkskunst wie die berühmte Plauener Spitze. Aus dem Erzgebirge stammt auch die Weise „Dein König, Zion, kommt zu Dir“. Für unseren Chor keine unbekannte Region: 2018 führte uns eine Chorreise ins Vogtland. Auch eine Werkstatt für Plauener Spitze besuchten wir. Da auch das gemeinsame Singen von vorweihnachtlichen Volksliedern fest zur Tradition des Erzgebirges gehört, passt das Lied in mehrfacher Hinsicht gut ins Konzertprogramm.